Tipps zum Toilettentraining für Kinder mit sensorischen Verarbeitungsproblemen
Toilettentraining ist nicht immer einfach und kann noch schwieriger sein, wenn sensorische Verarbeitungsprobleme vorliegen. In diesem Artikel geben wir Ihnen ein paar Tipps, die Ihnen den Einstieg erleichtern.
Toilettentraining kann schon unter den besten Bedingungen schwierig sein, aber wenn dann noch die sensorische Verarbeitung gefordert wird, kann es sich wie eine ganz neue Herausforderung anfühlen! Also, lasst uns die Sache aufschlüsseln und einfacher machen.
Manche Kinder nehmen die Welt etwas anders wahr, wenn es um Berührungen, Geräusche und andere Sinneseindrücke geht. Sie können überempfindlich (überempfindlich gegenüber Dingen, die anderen kaum auffallen) oder unterempfindlich (nicht so stark von bestimmten Sinneseindrücken beeinflusst) sein. Und im Badezimmer kann das bedeuten:
- Die Spülung klingt wie ein Düsentriebwerk
- Der Toilettensitz fühlt sich eiskalt oder kratzig an
- Ihre Kleidung fühlt sich seltsam und unbequem an
- Der Geruch im Badezimmer ist einfach zu viel
Für Kinder mit sensorischen Einschränkungen können sich diese kleinen Dinge riesig anfühlen, was das Toilettentraining besonders stressig macht.
Schritt 1: Finden Sie heraus, was sie stört
Bevor wir uns auf die Lösung stürzen, wollen wir erst einmal Detektiv spielen. Was genau bereitet ihnen Unbehagen?
- Sind sie empfindlich gegenüber lauten Geräuschen? (Das Erröten kann sehr intensiv sein!)
- Hassen sie das Gefühl des Toilettensitzes?
- Sind helle Lichter überwältigend?
- Bringen bestimmte Gerüche sie zum Würgen?
Sobald Sie herausgefunden haben, was sie stört, können Sie mit kleinen Änderungen beginnen, die einen großen Unterschied machen.
Schritt 2: Gestalten Sie ein sensorisch angenehmes Badezimmer
Das Ziel? Das Badezimmer soll ein sicherer, ruhiger Ort sein – und nicht eine Zone der Reizüberflutung!
Zu laut? Schalten Sie laute Ventilatoren oder Lüftungsschlitze aus. Schließen Sie die Tür, um Außengeräusche zu blockieren. Lassen Sie Ihr Kind geräuschunterdrückende Kopfhörer tragen, wenn das hilft!
Hassen Sie den kalten Toilettensitz? Probieren Sie einen gepolsterten Toilettensitz – viel bequemer! Ein kleiner Toilettenstuhl kann sich sicherer und geborgener anfühlen.
Ist das Licht zu grell? Verwenden Sie weiches, warmes Licht anstelle von hellem Deckenlicht.
Sind Sie von Gerüchen überwältigt? Sorgen Sie für gute Belüftung im Badezimmer. Verwenden Sie ausschließlich geruchsneutrale Reinigungs- und Toilettenartikel.
Diese kleinen Änderungen können die Einstellung Ihres Kindes zur Toilettenzeit völlig verändern. Je wohler es sich fühlt, desto einfacher wird der ganze Prozess!
Schritt 3: Hängen Sie im Badezimmer ab – ohne Verpflichtungen!
Für manche Kinder kann der Besuch der Toilette überwältigend sein. Anstatt also gleich mit dem Toilettentraining zu beginnen, verbringen Sie zunächst einfach Zeit dort, ohne irgendwelche Erwartungen zu haben.
- Bringen Sie ein paar Spielsachen, Bücher oder sogar ein Tablet mit – lassen Sie sie spielen und abhängen.
- Kein Druck, die Toilette zu benutzen, sondern helfen Sie ihnen einfach, sich in dem Raum wohlzufühlen.
- Wenn Ihr Kind sich wohlfühlt, können Sie es schrittweise an das Sitzen auf der Toilette gewöhnen. Zuerst mit Kleidung, dann ohne.
Der Schlüssel? Lass es langsam angehen! Jeder kleine Schritt ist ein Sieg, den es zu feiern gilt!
Schritt 4: Machen Sie es unterhaltsam und belohnen Sie Fortschritte
Positive Verstärkung wirkt Wunder beim Erlernen neuer Fähigkeiten. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Dinge locker, ermutigend und lohnend zu gestalten.
Nutze für jeden Meilenstein eine Sticker-Tabelle oder ein lustiges Belohnungssystem. Feiere auch die kleinen Erfolge – ein High Five, eine Tanzparty oder eine kleine Belohnung können viel bewirken!
Und natürlich: Vermeiden Sie jeglichen Druck. Wenn es frustrierend wird, machen Sie eine Pause und versuchen Sie es später noch einmal. Das Ziel? Sorgen Sie dafür, dass sich das Badezimmer wie ein stressfreier, positiver Ort anfühlt!
Schritt 5: Verwenden Sie visuelle Hilfsmittel
Viele Kinder mit sensorischen Einschränkungen brauchen Struktur, daher kann ein visueller Zeitplan bahnbrechend sein!
Erstellen oder drucken Sie eine Schritt-für-Schritt-Toilettenroutine aus. Verwenden Sie Bilder oder Symbole, um Folgendes zu zeigen:
- Hosen runterziehen
- Sitzen auf der Toilette
- Wischen
- Spülen
- Händewaschen
Hängen Sie es auf Augenhöhe im Badezimmer auf, damit Ihr Kind immer weiß, was als Nächstes kommt. Je vorhersehbarer der Ablauf, desto weniger Angst wird es verspüren!
Schritt 6: Kleiden Sie sich für den Erfolg
Unbequeme Kleidung kann das Toilettentraining für Kinder mit sensorischen Empfindlichkeiten besonders frustrierend machen. So bleibt es bequem und einfach:
Elastische Taillenbänder = lassen sich leicht unabhängig voneinander hoch- und herunterziehen.
Etikettenfreie, weiche Stoffe = weniger Irritation und mehr Konzentration auf die anstehende Aufgabe.
Nahtlose Unterwäsche = keine kratzigen Ablenkungen.
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Schritt 6: Timing ist alles
Beim Toilettentraining kommt es vor allem auf das richtige Timing an , und wir meinen damit nicht nur, wann man Toilettenpausen einlegen sollte!
Achten Sie auf Anzeichen dafür, dass Ihr Kind muss, und planen Sie regelmäßige Toilettengänge um diese Zeiten herum ein.
Beginnen Sie das Toilettentraining nicht in Zeiten großer Veränderungen (neue Schule, Umzug usw.). Eine ruhigere Umgebung erhöht die Erfolgschancen.
Der Schlüssel liegt in der Beständigkeit. Versuchen Sie daher, eine Routine beizubehalten, die vorhersehbar und leicht zu befolgen ist.
Schritt 7: Passen Sie sich dem Tempo Ihres Kindes an
Jedes Kind ist anders, und das ist völlig in Ordnung. Wenn es Ihnen zu viel wird, drücken Sie die Pause-Taste und versuchen Sie es später erneut. Manchmal macht eine kleine Pause einen großen Unterschied.
- Feiern Sie den Fortschritt mehr als die Perfektion – kleine Erfolge summieren sich!
- Keine Eile! Manche Kinder brauchen länger, das ist völlig normal.
- Bleiben Sie positiv – Ihre Ermutigung bedeutet alles!
Schritt 8: Im Zweifelsfall um Hilfe bitten
Wenn Ihnen das Toilettentraining besonders schwerfällt, scheuen Sie sich nicht, sich Unterstützung zu holen.
Ergotherapeuten, die auf sensorische Verarbeitung spezialisiert sind, können maßgeschneiderte Strategien anbieten. Sie können auch dabei helfen, zugrunde liegende Herausforderungen zu identifizieren, die das Training erschweren könnten.
Denken Sie daran: Jeder Schritt nach vorne ist ein Fortschritt. Gehen Sie jeden Tag einzeln an, mit Spaß und ohne Druck, und feiern Sie die kleinen Erfolge.
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Über den Autor: Gabriella Del Grande
Having begun her career as a journalist, Gabriella has been weaving words to create engaging and educational content for over a decade. Gabriella loves to write insightful pieces that empower readers to take control of their health and wellbeing so they can live their lives to the fullest. Along with crafting articles, Gabriella has an eye for design, producing and overseeing visual content from short-form Instagram reels and TikToks to long-form brand campaigns and video series.