Hormonersatztherapie und Beckengesundheit: Was sind die Risiken und Vorteile?
Bei der Hormonersatztherapie (HRT) geht es nicht nur um Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen, sie kann auch eine große Rolle für die Beckengesundheit spielen, einschließlich der Blasenfunktion und Inkontinenz.
Die Hormonersatztherapie (HRT) kann ein großes, verwirrendes Thema sein – egal, ob Sie darüber nachdenken, sie bereits anwenden oder einfach nur neugierig sind.
Und wenn Sie sich fragen, welche Auswirkungen dies auf die Beckengesundheit hat, sind Sie nicht allein!
Von der Blasenfunktion bis zur Inkontinenz kann die Hormonersatztherapie (HRT) eine größere Rolle spielen, als Sie vielleicht denken. Lassen Sie uns das Ganze verständlich erklären.
Was ist eine Hormonersatztherapie (HRT)?
Okay, beginnen wir mit den Grundlagen. Eine Hormonersatztherapie (HRT) ist eine Behandlung, die Hormone (hauptsächlich Östrogen und Progesteron) ersetzt , deren Hormonspiegel während der Wechseljahre natürlicherweise sinkt . Dieser Hormonabfall führt zu unangenehmen Symptomen wie Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen und Veränderungen der Beckengesundheit.
Es gibt zwei Haupttypen der Hormonersatztherapie:
Systemische Hormonersatztherapie
Wirkt im gesamten Körper und bekämpft Probleme wie Hitzewallungen und die Knochengesundheit.
Lokale Hormonersatztherapie
Konzentriert sich auf bestimmte Bereiche, wie die Vaginal- und Beckenregion, und hilft bei Trockenheit, Blasenkontrolle und Inkontinenz.
Während viele Menschen auf eine Hormonersatztherapie zurückgreifen, um ihre Wechseljahrsbeschwerden zu lindern, gewinnt die Hormonersatztherapie auch aufgrund ihrer Auswirkungen auf die Beckengesundheit zunehmend an Aufmerksamkeit. Lassen Sie uns also näher darauf eingehen!
Wie Hormone Ihre Beckengesundheit beeinflussen
Stellen Sie sich Ihren Beckenbereich als Team vor und Östrogen als Trainer. Es sorgt dafür, dass Blase, Muskeln und Gewebe reibungslos zusammenarbeiten. Sinkt der Östrogenspiegel jedoch (wie in den Wechseljahren), gerät das Team aus dem Takt. Dies kann zu Folgendem führen:
- Geschwächte Beckenmuskulatur (Hallo, Inkontinenz!)
- Erhöhtes Inkontinenzrisiko
- Vaginale Trockenheit und Beschwerden
Hier kommt die Hormonersatztherapie ins Spiel: Sie gibt Ihren Hormonen einen Schub, damit Ihr Becken wieder leistungsfähig wird. Aber wie jeder Trainer ist auch die Hormonersatztherapie nicht perfekt. Sprechen wir also über die Vor- und Nachteile, bevor wir wichtige Entscheidungen treffen.
Die Vorteile der Hormonersatztherapie für die Beckengesundheit
Eine Hormonersatztherapie kann die Beckengesundheit grundlegend verbessern und Linderung einiger der frustrierendsten Symptome der Menopause verschaffen.
Von der Verbesserung der Blasenkontrolle über die Linderung vaginaler Trockenheit bis hin zur Unterstützung der Beckenmuskulatur kann eine Hormonersatztherapie Ihnen helfen, sich im Alltag wohler und selbstbewusster zu fühlen. Hier ist eine Übersicht:
Verbesserte Blasenkontrolle
Harninkontinenz kann ein Symptom der Wechseljahre sein . Eine lokale Östrogenbehandlung, eine Form der Hormonersatztherapie (HRT), kann jedoch helfen. Dabei wird Östrogen in Form von Cremes, Ringen oder Tabletten direkt in den Vaginal- oder Beckenbereich eingebracht. Dies kann das Gewebe um Blase und Harnröhre stärken und so Harninkontinenz und Harndrang reduzieren.
Allerdings sind nicht alle Hormonersatztherapien gleich. Einige Studien deuten darauf hin, dass eine systemische Hormonersatztherapie (wie konjugiertes Östrogen vom Pferd) die Symptome in bestimmten Fällen sogar verschlimmern kann [1]. Deshalb ist die Wahl der richtigen Hormonersatztherapie entscheidend für die Balance zwischen Wechseljahren und Blasengesundheit.
Weniger vaginale Trockenheit
Scheidentrockenheit? Ja, genau das passiert in den Wechseljahren. Glücklicherweise kann eine vaginale Östrogentherapie, eine lokalisierte Form der Hormonersatztherapie, helfen, die natürliche Feuchtigkeit wiederherzustellen und Reizungen und Beschwerden zu lindern [2].
Die direkte Anwendung von Östrogen im Vaginalbereich (mittels Cremes, Ringen oder Tabletten) trägt dazu bei, die Gewebedicke und -elastizität zu erhalten und Trockenheit, Juckreiz und Beschwerden zu reduzieren [3]. Es ist besonders hilfreich für Frauen nach der Menopause, die an atrophischer Vaginitis leiden, einer Erkrankung, die durch einen verringerten Östrogenspiegel verursacht wird [4].
Stärkerer Beckenboden
Die Wechseljahre können die Beckenbodenmuskulatur schwächen , was manchmal zu Beschwerden, Inkontinenz oder sogar einem Prolaps führen kann. Eine Hormonersatztherapie (insbesondere Östrogenpräparate) kann zwar zur Erhaltung der Muskelspannung und zur Unterstützung der Beckengesundheit beitragen, ist aber kein Allheilmittel für ein stabiles Becken.
Anstatt die Muskeln direkt zu stärken, unterstützt Östrogen das Bindegewebe und die umgebenden Strukturen, was die Beckenbodenfunktion verbessert und Symptome lindert [5]. Deshalb ist die Kombination einer Hormonersatztherapie mit Beckenbodenübungen (Hallo, Kegelübungen!) die beste Möglichkeit, die Beckengesundheit während der Wechseljahre langfristig zu erhalten.
HRT: Informationen zu Risiken und Alternativen
Seien wir ehrlich: Keine Behandlung ist perfekt, und die Hormonersatztherapie ist da keine Ausnahme. Sie kann zwar die Beckengesundheit entscheidend verbessern, aber es ist wichtig, die Risiken zu kennen und alle Optionen zu prüfen, bevor man sich darauf einlässt.
Bestimmte Gesundheitsrisiken können variieren
Bei manchen Menschen kann eine Hormonersatztherapie (HRT) das Risiko für Brustkrebs, Blutgerinnsel oder Schlaganfälle leicht erhöhen, abhängig von der persönlichen Krankengeschichte. Es gibt keine Garantie dafür, aber es ist zu bedenken.
Keine Einheitslösung
Eine Hormonersatztherapie ist nicht für jeden geeignet. Wenn Sie in der Vergangenheit an hormonabhängigen Krebserkrankungen oder bestimmten Erkrankungen gelitten haben, ist sie möglicherweise keine sichere Option. Deshalb ist es so wichtig, mit Ihrem Arzt zu sprechen.
Nebenwirkungen treten auf
Wie jedes Medikament kann auch eine Hormonersatztherapie Nebenwirkungen haben. Manche Betroffene leiden unter Blähungen, Kopfschmerzen oder Übelkeit. Die gute Nachricht? Die meisten Nebenwirkungen sind mild und vorübergehend, aber es lohnt sich, die Reaktion des Körpers zu beobachten. Für viele überwiegen die Vorteile die Risiken. Finden Sie heraus, was für Sie am besten funktioniert!
Denken Sie über eine Hormonersatztherapie nach? Das sollten Sie vorab wissen
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt
Dies ist ein Muss. Sie helfen Ihnen, die Vor- und Nachteile auf der Grundlage Ihrer persönlichen Gesundheitsgeschichte abzuwägen.
Fangen Sie klein an
Viele Menschen beginnen mit einer niedrigen Dosis, um zu sehen, wie ihr Körper reagiert, bevor sie die Dosis anpassen.
Sei geduldig
Eine Hormonersatztherapie ist keine Lösung über Nacht. Es kann einige Wochen oder sogar Monate dauern, bis sich Veränderungen bemerkbar machen. Machen Sie sich also keine Sorgen, wenn Sie nicht sofort einen Unterschied spüren.
Letztendlich sind Sie der Chef Ihres Körpers. Eine Hormonersatztherapie ist nur ein Werkzeug. Wenn sie nicht das Richtige für Sie ist, gibt es viele andere Möglichkeiten, Ihre Beckengesundheit zu unterstützen.
Keine Lust auf Hormonersatztherapie? Kein Problem!
Hier sind einige andere Möglichkeiten zur Unterstützung Ihrer Beckengesundheit, die keine Hormonersatztherapie beinhalten, falls das nicht Ihr Ding ist.
Beckenbodenübungen
Diese stärken die Muskeln, die Ihre Blase, Gebärmutter und Ihren Enddarm stützen. Das Ergebnis? Weniger Harnverlust, bessere Muskelspannung und mehr Selbstvertrauen. Sie können sich jederzeit von einem Beckenphysiotherapeuten beraten lassen, um sicherzustellen, dass Sie die richtigen Übungen für Ihre Bedürfnisse durchführen.
Blasentraining
Eine regelmäßige Toilettenroutine kann helfen, Inkontinenz zu reduzieren und die Blase zu trainieren. Mit der Zeit kann dies die Blasenkapazität erhöhen und bei Harndrangproblemen helfen.
Lifestyle-Optimierungen
Kleine Veränderungen wie ausreichende Flüssigkeitszufuhr, weniger Koffein und die Vermeidung von Blasenreizstoffen können einen großen Unterschied für Ihre Beckengesundheit bewirken.
Nicht-hormonelle Behandlungen
Wenn Scheidentrockenheit ein Problem ist, können vaginale Feuchtigkeitscremes, Gleitmittel oder sogar Lasertherapien helfen, ohne dass Hormone erforderlich sind.
Gute Beckengesundheit = Wohlfühlen in Ihrem Körper
Egal, ob Sie sich für eine Hormonersatztherapie, Beckenbodentraining oder eine Kombination aus beidem entscheiden, die Gesundheit Ihres Beckens ist entscheidend. Es geht nicht nur um Inkontinenz oder Trockenheit – es geht darum, sich sicher, wohl und frei zu fühlen und ein sorgenfreies Leben zu führen.
Das Fazit? Sie haben Optionen und der beste Ansatz ist der, der für SIE funktioniert.
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Über den Autor: Gabriella Del Grande
Having begun her career as a journalist, Gabriella has been weaving words to create engaging and educational content for over a decade. Gabriella loves to write insightful pieces that empower readers to take control of their health and wellbeing so they can live their lives to the fullest. Along with crafting articles, Gabriella has an eye for design, producing and overseeing visual content from short-form Instagram reels and TikToks to long-form brand campaigns and video series.