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Toilettentraining für Kinder, die nicht sprechen: Alle ihre Kommunikationsformen verstehen

Sauberkeitserziehung ist für jedes Kind eine völlig neue Erfahrung. Doch wenn Ihr Kind nicht spricht oder aufgrund von Autismus oder anderen Entwicklungsstörungen eine verzögerte Sprachentwicklung hat, kann es sich anfühlen, als würden Sie die „Anweisungen“ verpassen. Die Wahrheit ist: Sie verpassen nichts. Ihr Kind teilt Ihnen bereits so viel mit – nur eben nicht mit Worten.

6 Minuten Lesezeit
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Toilettentraining für Kinder, die nicht sprechen: Alle ihre Kommunikationsformen verstehen
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Nonverbal bedeutet nicht nicht kommunikativ

Um gleich mit einem Mythos aufzuräumen: Kinder, die nicht sprechen, sind nicht stumm. Sie sind ausdrucksstark. Sie sind visuell orientiert. Sie sind körperlich. Sie haben viel zu sagen – es kommt nur nicht in ganzen Sätzen zum Ausdruck.

Hier sind einige Möglichkeiten, wie Kinder Ihnen möglicherweise mitteilen, dass sie auf die Toilette müssen (oder bereits gegangen sind):

  • Wechsel von einem Fuß auf den anderen
  • Hocken oder Verstecken
  • Sie deuten auf ihre Windelhöschen oder Inkontinenzhosen.
  • Gebärden, Grunzen oder Lautäußerungen
  • Sie halten ihre Vorderseite oder ihren Po fest
  • Führt Sie zur Toilette
  • Verhalten unmittelbar vor oder nach dem Wasserlassen oder Stuhlgang

Man muss nicht vollständig sprechen können, um mit dem Toilettentraining zu beginnen. Man braucht lediglich einen Kommunikationsplan, der für das eigene Kind funktioniert.

Schluss mit dem „Igitt“-Gerede – Sprache ist wichtig.

Auch wenn Ihr Kind noch nicht spricht, hört es immer zu. Und es nimmt wahr, wie Sie über seinen Körper und seine Bedürfnisse sprechen – besonders in Momenten, in denen es sich verletzlich fühlt, wie zum Beispiel bei kleinen Missgeschicken oder wenn es mal etwas schmutzig wird.

Deshalb ist es wichtig, eine respektvolle, einfache und neutrale Sprache zu verwenden .

Stattdessen dies:

    • „Kacke ist ekelhaft!“
    • „Igitt, was für ein Chaos!“
    • „Du bist zu groß für Windeln.“

Versuchen Sie Folgendes:

    • „Sieht so aus, als hättest du dein Geschäft verrichtet. Lass uns sauber machen.“
    • „Du hast Pipi/Kacka gemacht. Das passiert. Lass uns es nächstes Mal nochmal versuchen.“
    • „Dein Körper lernt, und du machst das großartig.“

Das Ziel? Vertrauen aufbauen. Nicht Scham. Ihr Kind sollte sich sicher fühlen, um Hilfe zu bitten (auf welche Weise auch immer), und keine Angst haben müssen, für etwas verurteilt zu werden, das ganz natürlich ist.

Visuelle Hilfsmittel: Ihre neuen besten Freunde

Wenn Ihr Kind am besten durch Bilder, Routinen oder Wiederholungen lernt – damit sind Sie nicht allein. Visuelle Hilfsmittel können im Badezimmer alles verändern.

Versuchen Sie Folgendes:

    • Toilettenroutine-Diagramme : Bilder, die jeden Schritt zeigen (Hose runter, hinsetzen, abwischen, spülen, Hände waschen)
    • Visuelle Timer : Helfen Sie ihnen, die richtige Sitzdauer auf der Toilette einzuschätzen.
    • Bildkarten oder PECS ( Bildaustausch-Kommunikationssystem (PECS) : Für „Toilette“, „Fertig“ oder „Hilfe“.
    • Zeichen oder Handgesten : Konsequent, klar und wiederholt

📥 Kostenlose visuelle Toilettentrainingsdiagramme können Sie beispielsweise von Seiten wie Autism Talk herunterladen.

Bringen Sie visuelle Hilfsmittel in Augenhöhe an , insbesondere im Badezimmer und Schlafzimmer. Üben Sie deren gemeinsame Nutzung in ruhigen Momenten – nicht erst in der Hektik eines Wasserschadens.


Kommunikation ist mehr als nur Sprache

Erfolgreiches Töpfchentraining bedeutet nicht, dass Ihr Kind sagt: „Mama, ich muss mal aufs Klo.“ Es kann sich auch um ein kurzes Antippen des Handgelenks, einen Gang zur Badezimmertür oder einen kleinen Freudentanz handeln. Alles ist legitim und wichtig.

Sie bringen ihnen nicht nur bei, wie man auf die Toilette geht – Sie bringen ihnen auch Folgendes bei:

    • Wie man die Körpersignale erkennt
    • Wie man um Hilfe bittet
    • Wie man eine mehrstufige Routine befolgt


Und diese Fähigkeiten bleiben erhalten, auch wenn die verbale Sprachentwicklung etwas länger dauert. Es geht nicht darum, Sprechen zu erzwingen, sondern darum, die nötigen Werkzeuge anzubieten.

Helfen Sie Eltern und Betreuern, zuzuhören (und nicht dazwischenzureden).

Manchmal ist es verlockend, jede Stille mit Erklärungen oder Ermutigung zu füllen. Das ist völlig menschlich – und man sorgt sich ja schließlich um sein Kind. Aber beim Sauberkeitstraining sind Pausen wichtig . Sie geben Ihrem Kind Zeit, auf seine eigene Weise zu reagieren.

So können Sie einschalten:

    • Zähle bis fünf, bevor du eine Frage wiederholst.
    • Achten Sie auf die Körpersprache Ihres Kindes, nicht nur auf seine Worte.
    • Verwenden Sie jeweils nur eine Anweisung („Hose runter“ statt „Okay, jetzt zieh deine Hose runter, setz dich auf die Toilette und dann sehen wir mal, ob was rauskommt!“).

Unterstützende Erwachsene können sagen:

    • „Du zeigst auf die Toilette. Lass uns gehen.“
    • „Ich sehe, Sie haben die Beine übereinandergeschlagen. Zeit für eine Toilettenpause?“
    • „Möchten Sie Hilfe oder möchten Sie es selbst versuchen?“

Du bist ihr Führer – nicht ihr Erzähler. Lass sie die Führung übernehmen.


Drehbücher aus dem echten Leben (von Familien, die es verstehen)

So beschreiben einige Eltern und Betreuungskräfte typische Momente beim Toilettentraining:

👨👦 Elternteil eines 4-jährigen autistischen, nicht sprechenden Kindes:
Vor einem Ausflug:
„Hier ist Ihre Toilettenkarte. Wir gehen jetzt, bevor wir die Schuhe anziehen.“
Das Kind tippt auf die Karte. Sie gehören zusammen.

👩👩👦 Mutter und Betreuerin eines 6-jährigen Kindes mit Entwicklungsverzögerung:
Bei der Schulabholung:
„Warst du heute schon auf der Toilette?“
[Das Kind reagiert nicht.]
„Ich werde mal in deine Hose schauen, nur um sicherzugehen.“
Ruhige Stimme, kein Aufhebens.
„Trocken! Das ist super. Wenn du bald mal musst, zeig mir das Toilettenfoto.“

👨🦱 Vater und 5-Jähriger verwenden eine visuelle Tabelle:
Das Kind beginnt herumzutanzen
„Toilettenzeit?“
Sie zeigen auf Schritt eins der Tabelle und gehen ins Badezimmer.

Diese Drehbücher sind nicht perfekt. Aber sie sind authentisch, anpassungsfähig und basieren auf Respekt.


Der Produktsupport kann auch helfen.

Während Ihr Kind noch lernt, aufs Töpfchen zu gehen, benötigen Sie einen zuverlässigen Auslaufschutz – ohne dabei unnötig Platz zu beanspruchen, Stress zu verursachen oder Schamgefühle hervorzurufen.

Nundies Klimmzüge sind:

    • Lässt sich leicht hoch- und runterziehen (besonders während des Trainings).
    • Weich und bequem für sensorisch empfindliche Kinder
    • Hohe Absorptionsfähigkeit, wenn die richtige Zeiteinteilung noch schwierig ist
    • Erhältlich in verschiedenen Größen für alle Altersgruppen

Alle Nundies Klimmzüge sind dermatologisch getestet und CE-gekennzeichnet – sicher und komfortabel für den täglichen Gebrauch.

Außerdem steht Ihnen ein Team von echten Menschen (einige mit eigener Erfahrung) zur Seite, falls Sie etwas tauschen, die Größe anpassen oder eine kurze Frage stellen möchten.

💬 Brauchen Sie Hilfe bei der Auswahl der richtigen Größe? Kontaktieren Sie hier das Nundies-Team.


Unterstützungsdienste für Familien in Frankreich

Du bist nicht allein. Hier sind die Menschen, die dich unterstützen:

  • Autisme Frankreichautisme-france.fr
    Nationale Interessenvertretung und Ressourcen für Familien und autistische Kinder.

  • Autisme Info Service – 0800 71 40 40 / autismeinfoservice.fr
    Kostenlose Hotline und Beratung zu Toilettentraining, Kommunikationshilfen und alltäglichen Herausforderungen.

  • Fédération Française des DYSffdys.com
    Tipps und Hilfsmittel zur Unterstützung neurodiverser Kinder, einschließlich Routinen und visueller Hilfsmittel.

  • MDPH (Maison Départementale des Personnes Handicapées)
    Lokale Büros, die Familien beim Zugang zu Unterstützung und Finanzierung im Zusammenhang mit Behinderungen helfen.

  • SESSAD (Service d'Éducation Spéciale et de Soins à Domicile)
    Spezialisierte Unterstützungsdienste, die bei alltäglichen Aufgaben wie Toilettengang und Hygiene helfen können.



Letztes Wort

Ihr Kind kommuniziert bereits. Sie hören ihm bereits zu. Und genau das macht Sie zur richtigen Person, um es beim Sauberkeitstraining zu unterstützen – egal wie lange es dauert oder wie es aussieht.

Mit Geduld, visuellen Hilfsmitteln, den richtigen Werkzeugen und viel sanfter Ermutigung kann Ihr Kind selbstständig Selbstvertrauen im Umgang mit der Toilette entwickeln.

Testen Sie Nundies risikofrei.
Sollte es nicht passen, helfen wir Ihnen gerne beim Umtausch oder der Rückerstattung – ganz stressfrei und ohne Scham.